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Wildwarnreflektoren

Kollisionen mit Wildtieren sind die häufigste Unfallursache auf deutschen Straßen. Erfahren Sie hier, wie blaue Wildwarnreflektoren dabei helfen können, die Anzahl der Unglücke zu verringern.

Kurvenreiche Landstraße durch bewaldetes Gebiet mit Leitpfosten und aufmontiertem Wildwarner am Straßenrand

Laut dem Versicherungsverband GDV sind Wildunfälle die häufigste Unfallursache in Deutschland: Mindestens 270.000 größere Wildtiere werden jährlich von Fahrzeugen auf der Straße getötet. Eine optimale Lösung für das Problem wurde bisher nicht gefunden, aber immerhin gibt es verschiedene Ansätze. Die blauen Wildwarnreflektoren sind eine davon.

Die Funktionsweise von Wildwarnreflektoren

Um das Wild mit optischen Reizen auf die Gefahr hinzuweisen und vom Überkreuzen der Straße abzuhalten, werden die Wildwarnreflektoren an Leitpfosten angebracht. Es gibt halbrunde und prismenförmige Reflektoren. Beide Varianten bestehen aus einem Plastikgrundkörper und einem bzw. zwei aufgebrachten Reflexfolienstreifen in Blau.

Eine Kurve einer dunklen Straße mit Leitpfosten, die an denen reflektierende Wildwarner befestigt sind.

Die Farbe Blau

Wildtiere sehen vorwiegend blaue, gelbe und grüne Farbtöne. Zwar ist Licht für sie bis in den UV-Bereich sichtbar, doch Orange und Rot sehen sie nicht und werden als Grüntöne wahrgenommen. Da in der Natur Blau kaum vorkommt, ist dies für die Tiere eine ungewohnte Farbe. Man geht daher davon aus, dass Blau Wildtiere irritieren kann. Deswegen werden Wildwarnreflektoren meist mit blauer Reflexfolie ausgestattet.

Licht und Bewegung

Für Wildwarnreflektoren sollte leistungsstarke Reflexfolie der Reflexionsklasse RA3 mit mikroprismatischem Aufbau verwendet werden. Das bedeutet, dass einfallendes Licht innerhalb unzähliger kleiner Prismen in der Folie hin- und hergeworfen wird, bevor es gebündelt wieder zur Lichtquelle zurückgestrahlt wird.

Außerdem weisen Wildtiere neben der Farbwahrnehmung noch andere Besonderheiten im Sehvermögen auf: Ein Großteil der Seh-Rezeptoren ist für das Helligkeitsempfinden zuständig, nur ein kleiner Teil für das Sehen von Farben. Dies hat zur Folge, dass Wildtiere Helligkeitsunterschiede viel intensiver wahrnehmen als Menschen. Ein plötzliches helles Aufleuchten der Wildwarnreflektoren kann die Tiere also überraschen und erschrecken.

Ein weiterer Punkt ist die erhöhte Wahrnehmung von Bewegungen bei Wildtieren. Wenn ein Fahrzeug an den Wildwarnreflektoren vorbeifährt, ändert sich der Einfallswinkel des Lichts und die Reflexionen der Folie simulieren eine Bewegung. Auch dadurch werden die Tiere aufmerksam.

Die Wirksamkeit von Wildwarnreflektoren

Obwohl die Wirksamkeit der Wildwarnreflektoren umstritten ist – eine wissenschaftliche Studie verneint eine signifikante Beeinflussung der Tiere durch die Reflektoren, während viele Förster von Unfallrückgängen in der Praxis berichten –, gibt es einen zusätzlichen guten Grund für den Einsatz von Wildwarnreflektoren :

Ein Hase sitzt mitten auf einer kurvigen Landstraße in der Abenddämmerung, umgeben von grüner Vegetation.

Nicht nur die Wildtiere werden durch die blauen Reflektoren vor einer Gefahr gewarnt, sondern auch die Autofahrer! Die Wildwarner erinnern die Verkehrsteilnehmer nämlich daran, dass in der betreffenden Gegend jederzeit mit Rehen, Wildschweinen und auch Kleintieren wie Mardern auf der Fahrbahn gerechnet werden muss. So kann der rücksichtsvolle Autofahrer seine Geschwindigkeit bei Bedarf entsprechend verringern und seine Aufmerksamkeit erhöhen.

Die Zulassung von Wildwarnreflektoren

Die Bundesanstalt für Straßenwesen (BASt.) erlaubt den Einsatz der Wildwarnreflektoren, solange diese weniger als 100 g wiegen und zusammen mit dem Leitpfosten nicht mehr als 6 kg wiegen.

Eine Erlaubnis für die Anbringung von Wildwarnreflektoren muss von den entsprechenden Behörden dennoch eingeholt werden. Je nach Straßenart – Bundesstraße, Gemeindestraße etc. – sind unterschiedliche Ämter zu kontaktieren. Auch die Polizei wird gern informiert.

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